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Sonntag, 20. Juli 2008

Schillersommer 2007 --> Sandra (Backstage)

Völlig übermüdet verließen Patty und meine Wenigkeit am Freitag das Haus Engel und begaben uns mit einer laaaaaaaaaaaaangen Liste auf Einkaufstour. Und nach einer wirren Einkaufswagenfahrt durch den niedlichen „Großmarkt“ in Castrop war der liebe Rusty (Pattys Auto) schon sehr gut beladen, kam aber immer noch gut aus den Startlöchern (jaja, ordentlich PS unter der Haube, ne *g*).
Der örtliche Supermarkt war dann die zweite Station. Hier irritierten wir erst mal die Fachverkäuferinnen hinter der Fleischtheke, in dem wir 7 Kilo(!) Gehacktes halb und halb orderten (Meinen Sie das reicht für 60 Personen? – Hab ich noch nie ausprobiert!). Nach dem dritten Stopp hatten wir dann alles beisammen und wollten uns gerade auf den Weg machen, Irena einzusammeln, als sich ein weiteres Problem ergab. Uschi (Pattys Navi – Ja, sie gibt all ihren Besitztümern Namen! (Kommentar: Natürlich auch vermeidliche Nutzgegenstände haben eine Seele!!!) wollte nicht so wie wir, doch wir konnten unsere Differenzen schnell ausdiskutieren („Du Scheiß Navi, entweder du gehst jetzt an oder ich schmeiß dich aus dem Fenster!“ Diesem folgte ein Wurf auf das Armaturenbrett.) und so blieb uns nur noch ein kurzer Zwischenhalt bei BK („Ich brauch KAFFEE!“), wo uns ein strahlend gut gelaunter Mitarbeiter Kaffee und Kakao zusammenmixte. Nun schnell Irena eingesammelt und ab auf die Autobahn Richtung Düren. Und wir hatten Spaß!Nach ca. 1 ½ Stunden Fahrt, einem minderkleinen Stau, jede Menger rasanter Musik und einigen Uschi-Anbrüllens („Nehmen Sie die Ausfahrt! - Schnauze Uschi!“) kamen wir schließlich am Jugendheim an.
Schnell alles entladen, das Küchenreich im Keller erobert und noch Anne und Irena für den Kochdienst abkommandiert. Und schon ging’s los. – Was machen wir zuerst? – Ich werde Nudeln kochen! – Und wir? – Zwiebeln schneiden! – Och nöööö! Nach einer halben Stunde kollektiven in die Zwiebeln Heulen, lag der unangenehmste Teil der Arbeit hinter uns. Dachte ich! Aber nun ging’s ans Frikadellenteig mischen. Alles in zwei Schüsseln verteilt und nach einigen unvorteilhaften Geräuschen, ging’s ans Formen. Derweil spießten meine zwei Helferlein im Akkord Tortellini auf Schaschlikspieße und erheiterten durch so manchen Schwachsinn („Ich glaub, ich hab hier eine potentielle Arschlochnudel! – Was?“ - Und die Nudel sieht aus wie ein Klodeckel!). Aber wir hatten Spaß! Zwischendurch schaffte ich es auch noch in Rekordzeit die Würstchen in ihre Schlafröcke zu wickeln und kaltzustellen.
Das Braten von über 100 Frikadellen schien überhaupt kein Ende nehmen zu wollen und dauerte alles in allem 2 ½ Stunden. Als wir drei nach Bratfett duftenden Küchenfeen (ja, wir stanken) wieder aus unseren Gefilden auftauchten, war das Deko Team mit Unterstützung inzwischen ebenfalls fix und fertig. Der Saal im übrigen aber auch und er sah einfach phänomenal aus.Also gingen wir schnell noch den Programmablauf für den nächsten Tag durch. Marco sang und experimentierte mit seiner Songauswahl und Patty und ich brüllten uns quer durch den Raum als Elfie und Lisbeth in spe an (Schepper!), wobei meine Partnerin ihren Text jedes Mal anders improvisierte und mich damit halb in den Wahnsinn trieb. Aber wenigstens die anderen hatten Spaß!
Gegen 21 Uhr verließen wir Düren und brachten Irena nach Hause. Ebenfalls wieder im trauten Heim angekommen, wurden die restlichen Sachen gepackt, Pattys böse 80er Truhe nach ergänzenden Kostümteilen durchstöbert (Ihr glaubt doch nicht, dass diese Pinke Leggins mir gehörte!!!) und schließlich fielen wir kaputt in die Federn. Doch selbst im Traum hatten wir noch Spaß!
Aber der nächste Morgen kam viel zu schnell und mit ihm der Schillersommer. Mit ner halben Stunde Verspätung wurde erst wieder Irena eingesammelt (obligatorischer Stopp bei BK war ja klar und der Mitarbeiter vom Vortag strahlte uns müde Vögel wieder an: Dasselbe wie gestern? Na aber Hallo, ohne Kaffee mit viel Süßstoff und nem Kakao kommt unsereins doch nicht in Gange) und ab nach Düsseldorf, wo Jessi unsere Runde komplettierte. Geiles Wetter, endlich wach, also auch geile Stimmung, folglich Fenster runter, "We will rock you" mit dem ollen Melcher (Kommentar: Hast Du eben den werten Herrn Melcher als olle bezeichnet? Ich glaub es hackt!!!) auf volle Lautstärke und so rockten wir uns durch die Düsseldorfer Innenstadt, die irritierten Blicke der Passanten ignorierend. Hauptsache, wir hatten Spaß!
Gut gelaunt rauf auf die Autobahn und da erreichte uns die erste SMS von Katrin: Sie stehe im Stau und verspäte sich also. Naja, war ja noch nicht so dramatisch! Schwungvoll ging’s von der 57 auf die 1 und da war er: DER STAU! Ach egal, wir hatten ja alles, was wir brauchten und schon kam die nächste SMS von Jana: Sie stehe auf der A1 im Stau. Wir sollten doch bitte auf sie warten! Klar mitten auf der Autobahn! Kurz abgeklärt und siehe da Katrin stand im gleichen Stau, nur etwas vor uns. Also Marco angerufen und Bescheid gegeben, würde wohl etwas später werden. Vanessa, Steffi und Sonja wären auch noch nicht da. Na, wo waren die denn nun abgeblieben? Wie nicht anders zu erwarten, führten die unseren Truppenstau an, will heißen 9 Leute vom Orga-Team standen über einige Kilometer verteilt im selben Stau… und die Zeit verrann. Nach ersten Überlegungen den Schillersommer doch auf die A1 bei Pulheim zu verlegen, entschieden wir uns doch über Müngersdorf auf die A4 zu fahren. Und wir hatten immer noch Spaß! (Die Autofahrer um uns herum aber auch. Ich meine 4 bekloppte Weiber tanzen im Auto "Staying Alive" aus den Fenstern und schunkeln zu "Sailing", wann sieht man so was schon mal?)
Doch alle kamen noch rechtzeitig am Jugendheim an und zum Glück war auch nicht mehr soviel vorzubereiten. So hing jeder fast sinnend seinen Gedanken nach, als auch schon der Bus aus Köln eintraf.
Pünktlich um 15 Uhr begann der Einlass und schnell füllte sich der Raum.Eine Stunde später musste Patty dann alle Hoffnungen zerstören (die Enttäuschung war geringer als von uns befürchtet) und verkünden, dass wir dieses Jahr unter uns Fans bleiben würden, da die Comedians leider aus terminlichen Gründen nicht kommen konnten. Aber davon ließen wir uns nicht unterkriegen, da der Schillersommer ja eigentlich einen bestimmten Sinn hatte, nämlich um Spendengelder für einen wohltätigen Zweck zu sammeln.
Dieses Jahr teilten sich zwei Kinderhospize die Spendengelder und zwei Vertreterinnen stellten sich nun Nessas Fragen und erzählten ein wenig über ihre Projekte und besonders wohin die Spendengelder denn fließen würden. Um die Stimmung nicht ganz absinken zu lassen und ein bisschen Schwung in die Veranstaltung zu bringen, brachte Marco anschließend ein paar sehr schöne Songs (Mamma Mia, Frauen regieren die Welt) zum Besten, zu denen Mitglieder des Orga-Teams als Background-Tänzerinnen geschmückt mit bunten Feder-Boas über die Bühne schwebten (Danke an Vanessa, Nessa und Peggy für diesen herrlich komischen Anblick). Und Jessi animierte die Leute so klasse, dass wir sogar eine Polonaise beim zweiten Song starten konnten. Denn wir hatten Spaß!
Danach hieß es: 1. Pinkel- & Raucherpause und so leerte sich der Saal ziemlich schnell.Als alle wieder da waren, durfte sich nun Patty amüsieren, denn sie brauchte Leute für die Schillerlist (eine abgewandelte Form der Rich-List). Also: Alle mal den rechten Arm in die Höhe und dann mit links unter den Stuhl gegriffen (ja, sie konnte es sich nicht verkneifen ^^). Denn dort hatte das Orga-Team 17 Briefumschläge (8x jeweils 2 gleiche Bilder eines Comedians und einen Joker = die Glücksfee) versteckt, um so die Mannschaften ermitteln und zuordnen zu können. Während sich unter einigen Teilnehmern Panik ausbreitete (Ich will aber nicht XY sein!), versammelten Patty und Sonja die ersten Paare um sich auf der Bühne und die 1. Runde Schillerlist begann. Dazu wurden Fragen zur Schillerstrasse & ihren Comedians (z.B. Folgen, in denen Vater und Mutter Stratmann auftauchten oder Nummern aus Ralfs 1. Programm) sowie dem Allgemeinwissen (Deutsche Nord- und Ostseeinseln) gestellt. Nachdem die ersten Runden im KO-System gespielt waren, gab es wieder eine kurze Pause.
In dieser Zeit fingen Patty und ich an, so langsam unsere Putzutensilien zusammen zu suchen und unauffällig die Besen im Raum zu verteilen. Nun hieß es noch schnell in die doch so vorteilhaften Klamotten hüpfen und so wurden in null Komma nix aus Patty und Sandra, Lisbeth und Elfie, die beiden schrägen Putzen. Ich hatte mir meinen Text ja soweit schon zurecht überlegt, aber meine Nervosität stieg, denn ich wusste, Patty hangelte sich ja frei improvisiert von Themenpunkt zu Themenpunkt und unterschlug dadurch des öfteren gern was. Aber meine Sorge war unbegründet, denn sobald wir in unseren Rollen waren, spielten wir uns die Bälle gegenseitig so gut zu, dass wir aber auch nicht einen Punkt vergaßen. Wobei Patty es so manches Mal schaffte, mich aus dem Konzept zu bringen (Natürliche Grundhaltung, ne?). Aber es hat trotzdem verdammten Spaß gemacht!!
Danach begann dann die Schlacht am (teilweise) kalten Buffet, das zwischendurch aus der Küche nach oben geschafft worden war. (Danke Mädels, dass man sich auf euch verlassen kann *knuddl*)Noch während es sich alle schmecken ließen, wurde die Bühne für den nächsten Act umgebaut. Denn nun trat die Gruppe Votation auf und begeisterte mit einigen Liedern aus ihrem Repertoire. War klasse!
Anschließend wurden noch schnell die beiden Halbfinale der Schillerlist und danach das Finale ausgespielt, das Steffi und Möhre souverän für sich entscheiden konnten. Nun musste alles sehr fix gehen, weil wir (mal wieder) unserem Zeitplan hinterher hinkten und so blieb leider nur kurz Zeit für eine Verabschiedung, denn viel zu schnell stand der Bus wieder vor der Tür. Also wurde den abfahrenden Teilnehmern zum Abschied eben noch hinterher gewunken und dann begaben wir uns schweren Herzens wieder nach drinnen, denn nun mussten wir aufräumen. Nach einer kurzen Entspannungsphase schritt jeder von uns auch zur Tat und schneller als man gucken konnte, war der Raum wieder wie zuvor. Trotzdem konnten wir uns doch noch nicht voneinander trennen und so standen wir noch eine zeitlang vor dem Jugendheim und sinnierten über den anstrengenden, aber auch interessanten Tag. Schließlich brachen alle aber auf und fuhren gen Heimat.
Erst Jessi in Düsseldorf abgesetzt und danach Irena in Mühlheim rausgeschmissen ;-). Und nach 18 Stunden auf den Beinen krabbelten schließlich auch Patty und ich tot in unsere Betten, aber der Tag hatte mächtig Spaß gemacht und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.

Vielen Dank:
- an alle Orga-Mitglieder für hitzige Diskussionen, viele Vorschläge, eine Super Deko, die tolle Unterstützung den Tag über und überhaupt für zwei geniale Tage voller Fun und viel Gelächter- an alle Teilnehmer des Schillersommers für einen unvergesslichen Tag
- an alle, die uns so wunderbar unterstützt haben- und an alle, die ich jetzt vergessen habe ;-)

Abschließender Kommentar: Ich danke der Academy, meinem Regisseur, dem fantastischen Team und Uschi ohne die wir nie nach Düren gefunden hätten....